Vortragsabende und Seminare

 

 

mit Brigitte Gensch

 


Brigitte Gensch - Vita

  Wenn wir doch alle GOTTES Kinder sind, sind wir dann nicht auch Geschwister? - Fragen und Perspektiven des jüdisch- muslimisch-christlichen Gesprächs

  "Bleibe eingedenk .. und freue Dich an Deinem Feste" - Was Christen die jüdische Freude an GOTTES Thora (Weisung) angeht

  Bindung Isaaks und Kreuz Jesu

 Sara – Abraham – Hagar

 "Auge für Auge, Zahn für Zahn"

 Siddur und Katechismus

  1945 - Spiegelachse kirchlicher Schuld

Weitere Themen
in Vorbereitung

 

Termin- und
Honorarabsprache
 

 

 


 

Wenn wir doch alle GOTTES Kinder sind, sind wir dann nicht auch Geschwister?    Fragen und Perspektiven des jüdisch- muslimisch-christlichen Gesprächs

„Davon, daß die Muslime hier in der Bundesrepublik als gleichwertige Partner im Glauben an den einen Gott, an den Gott Abrahams, betrachtet und eingestuft werden, kann wirklich keine Rede sein. Daher meine Frage an die Christen: Sehen Sie eine Möglichkeit, die Muslime im Rahmen Ihres `religiösen Systems´ oder Ihres `religiösen Paradigmas einzustufen?“

Bereits 1991 stellte der ägyptisch-islamische Gelehrte Fuad Kandil diese wohl weiterhin offene Frage.

Der Vortragsabend möchte Antworten probieren und den theologischen und theopolitischen Möglichkeiten der biblischen Verheißung nachgehen, dass Juden, Muslime und Christen die Abrahamskindschaft zugesagt ist – wir also doch Geschwister sind.

Geschwister kennen sich zumeist gut; doch wir, die bundesdeutsche, christliche Mehrheitsgesellschaft, wissen über „den Islam“ immer noch zu wenig.

Geschwister sparen einander die Kritik nicht: auch dies möchte der Vortrags- und Gesprächsabend versuchen. Welche kritischen Anfragen haben wir an den Islam und worin sind wir selbst infrage gestellt? Glauben Juden, Muslime und Christen wirklich an den Einen Gott, oder geht das gar nicht, weil wir Christen einen trinitarischen Gott anbeten?

Gibt es nur eine Koranauslegung, oder darf, ja muss man sich ums Wort streiten?

Wie verhalten sich Glauben und gerechtes Tun zueinander?

Gewiss werden wir nicht alle Fragen beantworten, aber wir werden bereits dann ins Gespräch gekommen sein, wenn wir unsere Fragen tiefer verstehen.

 

 

 

"Bleibe eingedenk .. und freue Dich an Deinem Feste"   Was Christen die jüdische Freude an GOTTES Thora (Weisung) angeht.

Am Abend des 26. Sept. 2007 beginnt das siebentägige jüdische Laubhüttenfest, im Hebräischen „Sukkoth“ genant, das an die Wüstenwanderung der Kinder Israels nach dem Auszug aus Ägypten erinnert.

Und wenn die 7 Tage (außerhalb Israels 8) des Sukkoth-Festes enden, gehen sie ohne Unterbrechung über in das Fest der Thora-Freude, Simchat Thora genannt. Mit überbordender Freude endet der Zyklus des jüdischen Jahres. Wie ein Bild der Ewigkeit Gottes verbinden sich die letzten Worte der Thora mit ihrem Anfang, der der Anfang der Welt ist, und es beginnt ein neues Jahr.

Auch Jesus hat die Abfolge der jüdischen Feste treu eingehalten und ist nach Jerusalem gezogen, um das Sukkoth-Fest zu feiern (Matthäus 5,17). Es ist das Fest des Ernte-Ertrages, dessen Bestes jüdische Familien zum Tempel Gottes bringen, um Gott zu danken und sich vor Seinem Antlitz freuen.

Das christliche Erntedankfest, in zeitlicher Nähe zu Sukkoth, hat zwar an dieser Freude anteil, doch zur Freude an Gottes „Gesetz“ hat sich zumal das protestantische Christentum nicht recht verstehen können.

Der Abend möchte dem biblisch-jüdischen Zusammenhang von Erinnerung und Freude nachgehen und so die christliche Erinnerungskultur neu perspektivieren.

 

 

 

Bindung Isaaks und Kreuz Jesu

Kaum eine Geschichte der hebräischen Bibel führt so ins Selbstverständnis des jüdischen Gottesvolkes wie die Bindung (Akeda) Isaaks, kaum eine andere ist so reich und so kontrovers in der rabbinischen Literatur ausgelegt worden. Und stets schon fungierte sie als - wenn auch impliziter - Gegentext zur Passion Christi.

Diese spannungshafte Nähe soll betrachtet und danach gefragt werden, welche Deutungsmöglichkeiten aus einer genauen Lektüre von Gen 22 und ihrer rabbinischen Auslegung für die christliche Passionstheologie erwachsen.

 

 

 

Sara – Abraham – Hagar

Wenn Christen, die Kinder Abrahams, mit den Nachkommen Ismaels in den christlich-muslimischen Dialog treten, so vergessen sie oft, auf was sie sich im jüdisch-christlichen Gespräch verpflichtet und was sie dort gelernt haben.

Aus den biblischen Geschichten (Gen 16 u.21), die die komplizierte Beziehungsgeschichte des Trio im Rahmen der göttlichen Verheißungen entfalten, sollen eines Miteinander gewonnen werden, das die Solidarität zu einer Seite mit der Gerechtigkeit für die andere verträgt.

 

 

 

„Auge für Auge, Zahn für Zahn“

Seit und mit der jesuanischen Bergpredigt zieht sich eine verhängnisvolle Spur durch unsere Geschichte, den genannten alttestamentlichen Rechtssatz, meist mit „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ übersetzt, als einen der strikten und erbarmungslosen Vergeltung (miss-)zu verstehen, auf dessen dunkler Folie sich das Liebesgebot desto heller abhebt, welches das Christentum für sich reklamiert.

Die diversen Schichten der Missdeutungen gilt es abzutragen und im Gegenzug den Reichtum einer jüdisch-rabbinischen Rechtspraxis aufzuzeigen, die sowohl friedens-wahrend als auch opferorientiert sich erweist.

Auge für Auge

 

 

 

Siddur und Katechismus

Umstritten ist, ob es eine „jüdische Theologie“ überhaupt geben kann und geben darf.

Unstrittig aber ist, dass das jüdische Gebetbuch, der „Siddur“ eine unendlich reiche Quelle religiös-theologischer Tradition und Weisheit darstellt.

Die Vortragsreihe wird zentrale Gebete wie das „Kaddisch“, das „Sch´ma Jisrael“ und die „Amida“ vorstellen und die sowohl tatsächlichen als auch möglichen Wechselwirkungen mit christlicher Gebets- und Liturgiepraxis und christlichen Glaubensgrundsätzen diskutieren.

Vortragsreihe in der Tradition eines jüdischen Lehrhauses; vier Abende sind ein in etwa angemessener Zeitrahmen.

 

 

 

1945 - Spiegelachse kirchlicher Schuld

Die Kirchen nach 1945 waren nicht nur am mainstream, an den Haupttendenzen der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft beteiligt, sondern trugen in den Zeiten, in denen ihr Wort durchaus noch etwas galt, in ihren Bekundungen in Sprache und Tat / Unterlassung durchaus und wesentlich zur Kontamination, ja Vergiftung des Rechtsempfindens und der Rechtspraxis bei.
Kirchlich-christliche Theorie wie Praxis hat eine Atmosphäre zu schaffen mitgewirkt, in der die Überlebenden der NS-Verfolgung um ihr Recht gebracht wurden, billige, zu billige „Entschädigungen“ erhielten und statt ermutigt entmutigt wurden, ihr Leid, ihre Verfolgungsgeschichte zu erzählen.

Und bezogen auf die Gruppe der Christen und Christinnen jüdischer Herkunft (und die sog. Mischlinge, also Personen jüdischer oder teiljüdischer Herkunft), gilt: es wiederholte sich die Situation, die sie auch ab 1933 zu erleiden hatten – zwischen den Stühlen zu existieren: eine bundesdeutsche Mehrheitsgesellschaft war übereingekommen, über das „Vergangene“ den Mantel des Verschweigens zu decken. Die kirchlichen Institutionen aber, von der basalen Kirchengemeinde bis hinauf in die Kanzleien, versagten von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, den Betroffenen Hilfe, Zuspruch, Ermutigung, Anerkennung.

Vortrag und Diskussion

 

 

 

Termin- und
Honorarabsprache
 

 

Kontakt:  Brigitte Gensch

 

Die Darstellung ist für den Browser IE 7.0 mit einer
Auflösung von 1024 X 768 dpi optimiert

 

 

frame: www.der-halbe-stern.de


top