Die Verfolgungsgeschichte von Personen jüdischer und teiljüdischer Herkunft in der NS-Zeit
und ihre generationsübergreifenden Auswirkungen
Tagung in Berlin 6. bis 8. März 2009

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Bericht über die Tagung

„Sag bloß nicht, daß Du Jüdisch bist“

Die Verfolgungsgeschichte von Personen jüdischer und teiljüdischer Herkunft in der NS-Zeit
und ihre generationsübergreifenden Auswirkungen


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Vom 6.-8. März 2009 fand in der Evangelischen Bildungsstätte auf Schwanenwerder in Berlin eine interdisziplinäre Tagung mit Vorträgen, ZeitzeugInnen-Gesprächen, the­matischen Sektionen (Panels) und Workshops statt, unterstützt vom Fritz-Bauer-Insti­tut, gefördert von der Stiftung Apfelbaum-Lernprojekt für Ko-Evolution und Integra­tion, der Hans-Böckler-Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Veranstalter der Tagung war „Der halbe Stern“ e.V., Köln, Verein für Verfolgte jüdi­scher und teiljüdischer Herkunft.

 

Die Tagung widmete sich einer bisher noch nicht hinreichend aufgearbeiteten Verfol­gungsthematik und rückte erstmals auf sowohl interdisziplinäre Weise als auch in transgenerationeller Perspektivierung diejenigen  in den Blick, die aufgrund ihrer oder ihrer Eltern / Großeltern Herkunft aus dem Judentum in das Netz der rassistischen Verfolgung gerieten.

Zwischen den Stühlen“, „und immer etwas fremd“ – so beschreiben sie, die Betroffe­nen, sich selbst, eine fragile, von Ambiguitäten durchzogene Identität mehr um­schreibend, denn fixierend.

In der rassistischen Nomenklatur der Nazis hießen sie „Halb- und Vierteljuden“, „jüdi­sche Mischlinge“ und „Geltungsjuden“.

Oder auch „Volljuden“, denen, sofern sie oder bereits ihre Eltern zum Christentum konvertiert waren, das Taufsakrament gar nicht und der „arische“ Ehepartner nur bedingt zum Schutze gereichte.

 

Die Tagung war auch insofern innovativ und erstmalig, als sie aufgrund der Themen­wahl und Dank der Teilnehmenden das spannungshafte bis widerstreitende Verhält­nis von (oft fragiler) Selbstzuschreibung und fixierend-stigmatisierender Fremdzu­schreibung beleuchtete.

Denn zu dieser Aufhellung trug wesentlich die Besonderheit bei, dass die überwie­gende Mehrheit der Tagungsteilnehmenden aus betroffenen Familien der ersten und zweiten, vereinzelt auch der dritten Generation kam, welche in oftmals sehr persön­lich geprägten Statements und biographisch-zeitgeschichtlichen Erzählungen die Ta­gung prägten.

Insgesamt war die Reichhaltigkeit, aber auch das Bedürfnis, zu erzählen und sich mit anderen – bei aller Unterschiedlichkeit – „Gleichgesinnten“ auszutauschen, noch weit größer, als es die Veranstaltenden im Vorfeld antizipieren konnten.

 

Brigitte Gensch für den Verein „der halbe Stern“ begrüßte am Nachmittag des 6. 3. ein Auditorium von ca. 100 Tagungsgästen und benannte in ihrer Begrüßung Aspekte der Thematik und Erkenntnisinteressen der Tagung.

Sie wies insbesondere auf die ungute Kontinuität des Schweigens und Verschweigens der jüdischen Herkunft - zufolge der Wirkmächtigkeit der rassistischen Stigmatisie­rung - in der bundesdeutschen Gesellschaft, aber auch und zumal in den betroffenen Familien weit über das Befreiungsdatum 1945 hinaus hin.

 

An den Begrüßungsteil schloss sich ein ca. zweistündiges ZeitzeugInnen-Plenum, mo­deriert von der Doktorandin und Diplompädagogin Sonja Grabowsky (Universität Wuppertal), an, das in dieser Form erstmalig war, versammelte es doch Betroffene der eingangs genannten besonderen Verfolgungssituation, die im Plenum, also aus verschiedenen biographischen Verläufen her, öffentlich und vor einem größeren Au­ditorium noch nicht Thema geworden war.

Die Gesprächsrunde wurde mit zwei Kameras gefilmt und wird als DVD der Tagungsdokumentration beigegeben werden.

Auf das moderierte Gespräch folgte eine kurze Aussprache des Auditoriums, in wel­chem das Anliegen, die eigene Lebens- und Familiengeschichte auszusprechen, sehr deutlich zutage trat.

 

Der Abend war von der Filmvorführung Mein Leben Teil 2 der Regisseurin Angelika Levi geprägt. Dieser sehr komplex komponierte Film, in dem Wort und Bild oftmals in einem Spannungsverhältnis vermittelt sind und in dem die Regisseurin die  mehrge­nerationelle Tiefenstruktur ihrer Familie mit der gegenwärtigen Identitätsproblematik der eigenen Person verschränkt und derart das Personale auf eine transindividuelle Fragestellung hin öffnet, wurde im Anschluss durchaus engagiert und kontrovers dis­kutiert.

 

Den Samstagvormittag eröffnete eine Andacht, die dem besonderen Schabbat, Schabbat Sachor, vor dem jüdischen Fest Purim (9.-11.3.09) Rechnung trug. Thema dieses Schabbat ist die Erinnerung, worauf die Theologin und Judaistin Brigitte Gensch in ihrer Auslegung der diesem Tag zugeordneten biblischen Passage abhob. Die musi­kalische Gestaltung der Morgen-Andacht übernahm der Liedermacher und Kantor Daniel Kempin (Frankfurt).

 

Im Mittelpunkt des Tagungsvormittages standen zwei Vorträge mit jeweils anschlie­ßender Diskussion, moderiert von Prof. Heinz Sünker (Universität Wuppertal).

Leider konnte Dr. Beate Meyer (Institut für die Geschichte der Deutschen Juden, Hamburg) aus persönlichen Gründen nicht anwesend sein, sodass Herr Sünker die Verlesung des Vortrages übernahm.

 

Unter dem Titel Die Verfolgung „jüdischer Mischlinge“ 1933 – 1945 – Rassenpolitik und Verfolgungserfahrung bot der Vortrag einerseits einen Überblick über die staatli­chen Maß­nahmen, von denen die verschiedenen Jahrgänge der „Mischlinge“ wäh­rend der NS-Zeit betroffen waren. Zum anderen arbeitete er heraus, mit welchen Strategien die Betroffenen den jeweiligen staatlichen Ver- und Geboten, aber auch der gesellschaftlichen Ausgrenzung und Diskriminierung begegneten: „Jüdische Mischlinge“ als Grenzgänger zwischen scheinbarer Normalität und drohender Verfol­gung, darum kämpfend, Teil der Mehrheitsgesellschaft zu bleiben und trotzdem als Schutzschild für den jüdischen Elternteil wirken zu können.   

 

Prof. Johannes Heil (Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg) öffnete in seinem Vortrag  Der unsichtbare Jude“ – Konversion, Säkularisation und die Phobien des mo­dernen Rassismus einen weiten historischen Horizont und bot entlang historischer Texte und Bilder – angefangen mit Johann Pfefferkorn im 16. Jahrhundert, über Heinrich Heine im 19. Jh. bis zu den "nichtarische Chris­ten" im 20. Jahrhundert - einen Überblick über die prekären Zwischenexistenzen, in denen sich gezwungene und freiwillige Konvertiten wiederfanden. In den Quellen spiegeln sich persönliche Dra­men, aber auch die Kontinuitäten, Radikalisierungen und Wandlungen in den Wahr­nehmungen und Reaktionsweisen der Umwelt. Sie tragen wesentlich zum Verständnis der Situation "nichtarischer" Christen in der Zeit des Nationalsozialismus und ihrer über 1945 hinaus reichenden Marginalisierung, etwa in Fragen von Unterstützung und Entschädigung von NS-Opfern, bei.

 

Den Samstag-Nachmittag, der die Tagungsthematik interdisziplinär und aus verschie­denen Blickwinkeln aufschloss, wurde von Dr. Kurt Grünberg (Frankfurt a.M.) mit einem emotional bewegenden und sehr komplex verwobenen Vortrag

Zur intergenerationalen Tradierung extremen Traumas – Szenische Erinnerung der Shoah eröffnet.  Die eigene Person und Familie (mit-)thematisierend, wies der Vortra­gende auf, wie die extreme Traumatisierung der ersten Generation NS-Verfolgter sich notwendigerweise in dissoziierten Fragmenten, oft non- oder paraverbal, auf die nachfolgenden Generationen überträgt und zu einer ganz eigenen Spurenlese moti­viert.

 

Damit war der Horizont für einen der Tagungsschwerpunkte aufgespannt, die „Zweite Generation“ (partiell auch bereits die „Dritte Generation“) der Verfolgten jüdischer und teiljüdischer Herkunft in den Blick zu nehmen.

Dies geschah v.a. in den Workshops /Seminaren von Dr. Gerd Sebald, Dani Kranz und Barbara Innecken.

In einer Fallrekonstruktion analysierte Gerd Sebald (Erlangen), wie sich die NS-Zu­schreibung einer teiljüdischen Identität über drei Generationen hinweg in einer Fami­lie auswirkt und sich immer wieder Bahn bricht.

Dani Kranz (London) rückte eine Vertreterin der „Dritten Generation“ in den Mittel­punkt ihrer Reflexionen und Analysen, die sich allein über narrative Fragmente älterer Familienmitglieder eine jüdische Identität, äußerst fragil, „erarbeitet“, eine Identität, in welche die Spannungen von Fremd- und Selbstzuschreibungen stets einge­schrieben bleiben.

Barbara Innecken (Tutzing) führte mit den Teilnehmenden ihres Workshops, die überwiegend der „Zweiten Generation“ angehören, eine mehrstündige systemische Aufstellungsarbeit durch, um der je individuellen Herkunft und Familiengeschichte auf die Spur zu kommen. Dabei wurde v.a. auch auf die unterschiedlichen Interessen und die je andere Bereitschaft der Teilnehmenden acht gehabt, sich auf das Auf­stellungs­geschehen einzulassen bzw. einlassen zu können.

 

Einer Nachwirkung anderer Art stellte sich das Seminar mit Dr. Jürgen Müller-Hohagen (Dachau), insofern es der ungebrochenen Fortwirkung des NS-Konstruktes „Halbjude“ in der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft bis in die Gegenwart nach­ging und reflexive Pfade in das Dickicht aus Verdrängungen, Verleugnungen und Fehlleistungen bahnte.

Drückt eine oft gedankenlos Stigmata reproduzierende Gesellschaft das Problem teiljüdischer Identität mit dem ebengenannten „Unwort“ aus, so beschreiben sich die so Bezeichneten selbst eher als „nicht ganz zugehörig“.

Dr. Ralf Seidel (Mönchengladbach) erschloss in seinem Seminar die Dialektiken teiljü­discher Identität, der Befindlichkeit eines Dazwischen und der Fragilität, ausgeschlos­sen und zugehörig zu sein, auch mittels künstlerischer und philosophischer Assoziationsräume.

 

In die NS-Zeit zurück, nun in kirchengeschichtlicher Perspektive, führte der Seminar­block Christen jüdischer Herkunft und ihre Verfolgungsgeschichte.

Diese wurde anhand zweier höchst unterschiedlicher Regionen dargetan, einerseits der Rhein-Main-Region, Frankfurt a.M. einschließlich, Berlin zum anderen.

In einem Doppelvortrag beleuchteten Monika Kingreen und Hartmut Schmidt (beide Frankfurt a.M.) die besonders (und besonders früh) mörderisch-exterminatorische Verfolgungssituation im Raum Frankfurt und Hessen und zeichneten die Reaktionen der Verfolgten und der Kirchenoffiziellen nach.

Chronologisch und an den entscheidenden Zäsuren der Verfolgungsgeschichte sich orientierend rekonstruierten Dr. Katrin Rudolph und Dr. Jana Leichsenring (beide Ber­lin) für die ev. und die kath. Kirche in Berlin, wie beide Konfessionen zunächst noch getrennt ihre Hilfsmaßnahmen durchführten, wobei sie mehr situativ reagierten, denn langfristig initiativ wurden. Mit dem Beginn der Deportationen 1941 vereinzelt sich das protestantische und katholische Engagement teils in der Illegalität, teils als „Hilfe zur Selbsthilfe“ (der Deportations-Bedrohten).

 

Vorwiegend an Fachkräfte der Altenhilfe und -pflege adressiert und auch von solchen frequentiert zeigte Nina Kuthan (Frankfurt a.M.) auf, mit welchen Konzepten das Al­tenzentrum der Henry- und Emma-Budgestiftung auf die besonderen Herausforde­rungen antwortet, vor welche die Bewohnerinnen und Bewohner, an den Spätfolgen der verfolgungsbedingten Traumaisierung leidend, die Pflegekräfte stellen.

Anhand von Fallbeispielen trat der Unterschied deutlich zutage, der alte und ältere Bewohnende jüdischer Identität von denen teiljüdischer Herkunft in ihrem Verhalten abgrenzt.

 

Der Internet-Recherche-Workshop mit Marie-Luise Buchczik (Frankfurt a.M.) mußte, da die Zahl der Interessierten zu gering war, leider ausfallen.

 

Am Abend fand, moderiert vom Spiegel-Redakteur und Publizisten Martin Doerry, ein Round table mit Angehörigen der „Zweiten Generation“ statt.

Mit diesem Gespräch, in welchem wiederum die biographisch-familialen Narrative überwogen, wurde einerseits der Bogen zum ersten Tagungsabend der ZeitzeugIn­nen-Runde geschlagen, wobei es eindrücklich war, die erste und die zweite Genera­tion im auch personalen Gegenüber erleben zu können, andererseits kam das Thema der „Zweiten Generation“ zu einem gewissen Abschluss.

Das Auditorium brachte sich trotz fortgeschrittener Abendstunde noch engagiert ins dann erweiterte Gespräch ein.

 

Der dritte Tagungstag wurde wiederum mit einer Andacht eröffnet, welche Prof. Martin Stöhr (Frankfurt a.M.)  mit einer Auslegung des Psalms 10, der dem Sonntag Reminiscere der Passionszeit zugeordnet ist, gestaltete.

Das Thema des Vormittags, Erinnerung und Gerechtigkeit aufeinander zu beziehen, wurde aus biblischem Wirklichkeits– und GOTTESverständnis her entfaltet; Daniel Kempin brachte erneut das musikalische Proprium ein.

 

Eine in drei Durchgängen gegliederte Diskussion mit dem Titel Gerechtigkeit erhöht ein Volk – Zu einer Kultur der Erinnerung, die von jeweils zwei kurzen, impulsgeben­den Referaten eingeleitet wurden, nahm Motive, Themen der Tagung auf, um sie auch in der Richtung fortzubestimmen, Arbeitsaufträge für die Zukunft zu formulie­ren.

Leitend war die These, dass Erinnerung ethisch qualifiziert ist und eine Kultur der Erinnerung ihre (traditionelle) Offenheit gegenüber theologischen und ge­schichts­philosophischen Theoremen auch zukünftig bedenken sollte.

 

Dr. Stephan Linck (Kiel) zeigte am Beispiel der schleswig-holsteinischen Landeskirche auf, wie beschämend die ev. Kirche in der Nachkriegszeit der Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld auswich, welche sie in der NS-Zeit aufgrund ihres Verhaltens ge­genüber ihren getauften Gliedern jüdischer Herkunft auf sich geladen hatte, und wie überaus mühsam und zäh die ersten Anfänge des jüdisch-christlichen Verhältnisses sich ausbildeten.

 

Dr. Detlev Landgrebe (Hamburg) und Walter Sylten (Berlin) sprachen jeweils als Ver­treter der Hamburger Notgemeinschaft bzw. des Hilfswerkes für die von den Nürn­berger Gesetzen Betroffenen.

Walter Sylten erinnerte die Gründung und das Betreiben von Altenheimen für die überlebenden Verfolgten jüdischer und teiljüdischer Herkunft, an die Arbeit des 1959 gegründeten Heinrich-Grüber-Hauses und dessen mit der Zeit notwendig gewordenen

Neu- und Umorientierungen, die auch in die Zukunft weisen.

Detlev Landgrebe machte das Problem einer gebrochenen Erinnerung an der eigenen Person plastisch deutlich, indem er auf den Bruch in der eigenen Identität hinwies, Deutscher und jüdisch herkünftig zu sein und somit zwei einander auch ausschließen­den Erinnerungsgemeinschaften anzugehören.

 

Den zweiten Durchgang bestritten Angelika Rieber (Frankfurt a.M.) und Hartmut Schmidt. Letzterer zeigte an einem gerade abgeschlossenen 2jährigen For­schungs­projekt der beiden ev. LK in Hessen auf, welche Erinnerungsoptionen und –aufgaben aus gemeindlicher Recherche- und Archivarbeit resultieren.

So wurde der 70. Jahrestag der „Kristallnacht“ mit einem Tauferinnerungs-Gottes­dienst verbunden, der an alle getauften ChristInnen jüdischer Herkunft einer be­stimmten Gemeinde erinnerte.

Angelika Rieber wiederum profilierte die Erinnerungsarbeit v.a. in pädagogischer Ab­sicht und Abzweckung, wobei sie die Bedeutung der Begegnung mit ZeitzeugInnen besonders hervorhob und auf die gewandelten gesellschaftlichen Rahmenbedingun­gen und Herausforderungen der Pädagogik aufgrund von Migration und Multi-Kulturalität hinwies.

 

Zuletzt stellte Dr. Wolfgang Krogel (Berlin) die Arbeit des ev. landeskirchlichen Archivs und Ausschusses Erinnerungskultur vor und zeigte auf, in welcher Weise diese Arbeit die Grenzen des rein „Historischen“ transzendiert und in psycho-soziale (die Lebens­welt der ZeitzeugInnen, der Interviewten betreffend), pädagogische (Jugendliche, Ehrenamtliche) und politische (Verdrängungsstrategien im öffentlichen Raum) Berei­che hineinreicht.

Martin Stöhr verklammerte dann abschließend die Erinnerungsarbeit mit der Dimen­sion der Zukunft und also der Hoffnung und unterzog die gesamte Diskussion mit einer theologisch-biblischen Tiefenstruktur.

 

Das Schlusswort der Tagung hatte der eigens dafür angereiste Publizist und Politiker Freimut Duve (Hamburg), der eindrücklich die eigene Vita mit dem Auftrag politischen Engagements verband und aus der eigenen Verfolgungsgeschichte und der Verfol­gung und Ermordung seines Vaters den Primat bürgerschaftlicher, zivilgesellschaftli­cher „Einmischung“ folgerte.

 

Die Tagung endete mit dem einhelligen Wunsch der Teilnehmenden, eine ähnlich strukturierte Tagung sehr bald vorzubereiten und in ca. 2 Jahren durchzuführen, wo­bei auch deutlich das Anliegen artikuliert wurde, den individuellen Erzählungen und den austauschenden Begegnungen noch mehr als dieses Mal Platz und Gelegenheit einzuräumen.

 

Ca. Anfang 2010 wird ein Dokumentationsband der Berliner Tagung im Psychosozial Verlag veröffentlich werden.

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Kontakt:

Brigitte Gensch c/o Verein „Der halbe Stern“ e.V.

Venloerstr. 46,  50672 Köln

Tel.: 02221 / 55 00 838

E-Mail: B.Gensch@suesske.de

 

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frame: www.der-halbe-stern.de

 

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