"Der halbe Stern"

 

 

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"Der halbe Stern" ist für diejenigen Menschen da, die unter dem NS-Regime aufgrund ihrer jüdischen oder teiljüdischen Herkunft verfolgt wurden, seien sie nun Christen jüdischer Herkunft, Partner und Partnerinnen in sog. Mischehen oder “Mischlinge“ welchen Grades auch immer, ihre (oftmals nichtjüdischen) Angehörigen eingeschlossen.

Die Überlebende und Zeitzeugin Ingeborg Hecht (geb. 1921) beendet ihre auto­biographische Dokumentation der Verfolgung ihrer Familie mit den Worten:

'Wir (die sog. "jüdischen Mischlinge“ ersten und zweiten Grades, gleich ob getauft oder nicht getauft, B.G.) waren rechtlos gewesen, haben nichts Gescheites lernen, keine Existenz aufbauen können und nicht heiraten dürfen. Wir haben die Angst mit denen geteilt, die die Verfolgung nicht überlebten - und wir haben die Scham erleiden müssen, es besser gehabt zu haben als der Vater, die Verwandten, die Freunde, die Kameraden. Wir haben das nicht unversehrt überstanden.'

(Aus "Als unsichtbare Mauern wuchsen" - eine deutsche Familie unter den Rassengesetzen, m.e. Vorwort von Ralph Giordano, Hamburg 1984, S. 156).

Felix Hecht, der jüdische Vater, wurde am 18.01.1944 von Hamburg nach Theresienstadt und von dort am 28.09.44 nach Auschwitz deportiert. 1948 teilt der Suchdienst der VVN der Familie Hecht, die immer noch auf die Rückkehr des Vaters gehofft und gewartet hatte, mit, daß Felix Hecht für tot zu erklären ist.

 

Besser als eigene Worte drückt das Zitat von Ingeborg Hecht aus, warum es nun (und es ist ja schon spät geworden, gut 60 Jahre nach der Shoa) an der Zeit ist, etwas aufzubauen, das auf mehrfältige Weise den genannten Personengruppen Betreuung und Begleitung bietet.

 

 

 

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